7. Spieltag

SKK 1926 Helmbrechts - KSV 90 Gräfinau-Angstedt  6 : 2  (3195 : 3065)

Auch die dritte Reise nach Helmbrechts an den Rand des Frankenwaldes war von wenig Erfolg gekrönt. Die Wolfsbergerinnen kehrten nach einem durchwachsenen Match mit einer deutlichen Niederlage zurück. Mit den beiden hart erkämpften Mannschaftspunkten, konnte der KSV 90, angesichts des Teamresultats von 3065 Kegeln, dennoch zufrieden sein.

Gleich zu Beginn kam es zum Aufeinandertreffen von Nicole Müller und Heike Reinhardt. Die mehrfache Weltmeisterin kommt nach ihrem Wechsel von Mickten Dresden nach Helmbrechts bisher nicht richtig in Tritt. Reinhardt begann in die Vollen sehr gut und gewann den ersten Durchgang (132:125). Im zweiten Satz blieben beide Spielerinnen deutlich unter ihren Möglichkeiten. Mit beiderseits indiskutablen Ergebnissen, blieb der Satzpunkt bei 104:96 Kegel bei Müller, die im Anschluss die Bahnen für Nadja Knopf räumen musste. Zunächst schien Heike Reinhardt, den Schock von der völlig verunglückten zweiten Bahn verdaut zu haben. Dank ausgezeichneter Vollen (99) gelang ihr ein erneuter Satzgewinn (134:127) zur 2:1 Führung. Doch das Auf und Ab setzte sich fort. Im finalen Durchgang konnte sie Knopf nicht mehr folgen, die ihrerseits mit 133:122 zum 2:2 nach SP ausgleichen konnte. In der Endabrechnung ging der erste Mannschaftspunkt an das Duo Müller/Knopf, die in der Kegelwertung Vorteile besaßen (489:484).

Im zweiten Duell trafen Kathrin Hoppert und Stefanie Reinboth aufeinander. Nach gutem Start verlor die Wolfsbergerin völlig den Faden und blieb bei mageren 106 Kegel hängen. Das nutzte Hoppert (122) zum Satzgewinn. Für Reinboth kam Katrin Leihbecher ins Spiel, aber auch sie hatte zunächst große Probleme sich auf die Bahnen einzustellen. Folgerichtig gewann Hoppert auch den zweiten Satz (125:112). Ähnliches Bild bei der dritten Serie. Mit 140:103 machte Hoppert den Mannschaftspunkt für Helmbrechts vorzeitig perfekt. Im abschließenden Satz gelang Leihbecher eine deutliche Steigerung, die ihr zumindest einen Satzpunkt (140:139) einbrachte. Mit dem deutlichen 3:1, bei 526:461 Kegel, steuerte Hoppert ihr Team bereits deutlich auf Siegkurs. Zwischenstand nach zwei Paarungen: 2:0 (1015:945).

Im dritten Duell trafen Ursula Hübner und Celine Zenker aufeinander. Im ersten Satz hielt Zenker das Spiel offen und nutzte einen knappen Vorsprung nach den Vollen zum Punktgewinn (126:122). Danach zog Hübner einsam ihre Kreise. Mit Routine spielte sie ihren Heimvorteil aus und gewann, teils überlegen, alle weiteren Durchgänge (139:136, 153:114, 140:135). Bei 3:1 SP und 554:511 baute Hübner den Vorsprung auf 3:0 MP aus.

Sehr ausgeglichen verlief die Begegnung zwischen Sylvia Sorge und Corinna Thiem. Die Vorteile lagen aber anfänglich bei Sorge, die nach Satzgewinnen von 126:119 und 132:131 mit 2:0 in Führung lag. Im zweiten Spielabschnitt lief es für Thiem deutlich besser. Mit 137:133 und 141:129 gelang ihr der Satzgleichstand. In der Endabrechnung ging der MP aufgrund des besseren Kegelresultats (528:520) an das Wolfsbergteam.

Nach zwei Drittel der Begegnung führte Helmbrechts mit 3:1 MP. Die Differenz von 115 Kegel sprach zudem für die SKK 1926.

Nicole Stenglein vs. Annett Müller lautete das fünfte direkte Duell. Ähnlich ihrer Teamkolleginnen, fand auch Müller keine Einstellung zu ihrer Startbahn. Mit 113 Kegeln war gegen Stenglein (131) nichts zu gewinnen. Danach gelang Müller eine deutliche Leistungssteigerung. Grundlage waren erstklassige Volle (97 und 106), die die Basis für 149 und 148 Kegel waren. Stenglein hielt mit jeweils 139 Kegel gut dagegen, konnte aber einen 1:2 Satzrückstand nicht verhindern. Müller schnupperte am Duellsieg, doch Stenglein machte einen Strich durch die Rechnung. 151 Kegel der Helmrechtserin waren zuviel. Annett Müller konnte mit 124 nicht mehr mithalten und zog bei Satzgleichstand aber respektablen 534:560 Kegel den Kürzeren.

Das letzte Match brachte noch einmal Zählbares für den KSV 90. Sarah Dressler war ihrer Kontrahentin Rebecca Lang in den ersten beiden Sätzen überlegen (129:128, 138:120). Nach einer deutlichen Niederlage im dritten Durchgang (133:159) bewahrte sie die Ruhe und konterte in der finalen Serie mit 147:139. Damit triumphierte Dessler über Lang (3:1) und erzielte die Teambestleistung von 547 Kegel.

Am 6:2-Erfolg des SKK 1926 gab es nichts zu deuteln. Zu überlegen war der ehemalige Erstligist, was in der Differenz von 130 Kegel deutlich zum Ausdruck kommt. Unverkennbar sind aber auch die Probleme des Wolfsbergteams auf Segmentbahnen. Diese Schwäche gilt es zu überwinden, um nicht nur als Punktelieferant die Heimreise antreten zu müssen. Die nächste Gelegenheit dazu besteht in Zeulenroda. Gegen die Pöllwitzerinnen hängen die Trauben aber bekanntlich sehr hoch.

 

SKK 1926 Helmbrechts MP KSV 90 Gräfinau-Angstedt MP
    Nicole Müller / Nadja Knopf 1      Heike Reinhardt 0
125 104 127 133 489 - 2 132 96 134 122 484 - 2
    Katrhrin Hoppert 1      Stephanie Reinboth / K. Leihbecher 0
122 125 140 139 526 - 3 106 112 103 140 461 - 1
    Ursula Hübner 1      Celine Zenker 0
122 139 153 140 554 - 3 126 136 114 135 511 - 1
   Sylvia Sorge 0      Corinna Thiem 1
126 132 133 129 520 - 2 119 131 137 141 528 - 2
    Nicole Stenglein 1      Annett Müller 0
131 139 139 151 560 - 2 113 149 148 124 534 - 2
    Rebecca Lang 0      Sarah Dressler 1
128 120 159 139 546 - 1 129 138 133 147 547 - 3
     3195 6      3065 2