8. Spieltag

 

SKC Bavaria Karlstadt - KSV 90 Gräfinau-Angstedt  2704 : 2635

 

Trotz einer couragierten Vorstellung blieb dem Team ein Punktgewinn versagt. Die Saisonbestleistung von 2635 reichte nicht, um den heimstarken SKC Bavaria ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ungeachtet des Spielausgangs traten die Wolfsbergerinnen erhobenen Hauptes die Heimreise an, hatte man doch den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt. Bei dem gelungenem Auftritt des KSV im Karlstädter Kegelcenter ragte Heike Reinhardt mit hervorragenden 467 Kegeln noch heraus. Nicht weniger erwähnenswert ist das Resultat von Kathleen Risch (444), die sich nach ihrem völlig verkorksten Spiel gegen Kempten, eindrucksvoll im Team zurückgemeldet hat.

Erneut musste die Mannschaft umgestellt werden. Doch aus der Not scheint man in dieser Saison eine Tugend zu machen. Katrin Lüdtke und Kathleen Risch begannen sehr engagiert. Beide nutzten die ergiebigen Bahnen und setzten mit Werten von 223 und 227 die ersten Achtungszeichen. Doch ihre Kontrahentinnen Gabi Wittmann (217) und Karin Römer konnten diese Werte kompensieren. Besonders Römer zeigte tollen Kegelsport. Mit 174 Zählern in die Vollen und 76 Abräumern erreichte sie hervorragende 250 Holz.

Nach dem Bahnenwechsel konnte das Gräfinauer Duo das bisherige Niveau nahezu halten. 217 Zähler im zweiten Durchgang bescherten Kathleen Risch 444 Holz. Trotz dieses hervorragenden Resultates konnte sie die Karlstädterin Römer nicht halten. Mit weiteren 242 Zählern, davon 96 im Abräumspiel, sorgte sie fast im Alleingang für eine Vorentscheidung. Die von ihr erspielten 492 Kegel blieben unerreicht und waren Bestwert dieser Begegnung. Katrin Lüdtke brachte insgesamt 441 Kegel zu fall. Ein respektabler Wert, doch angesichts der 325 Zähler in die Vollen wären sicherlich noch ein paar Pünktchen mehr möglich gewesen. Nichtsdestotrotz hielt sie Gabi Wittmann in Schach, die ihrerseits 438 Kegel erreichte. Fazit nach 200 Wurf: Guter Start des Gräfinauer Teams. Aufgrund des Topresultats von Römer (492) jedoch ein Rückstand von 45 Zählern.

Den Mittelblock bildeten Anett Boßecker und Anne Reinhardt. Während Anett (224) schnell ins Spiel fand, konnte sich Anne zunächst gar nicht mit ihrer Bahn anfreunden. Sicheres Abräumspiel brachten ihr einen Zwischenwert von 207 Holz.

Bavaria Karlstadt konnte in dieser Phase den Vorsprung weiter ausbauen. Annalena Nick (232) und Jutta Gast (225) hatten Bahn und Konkurrenz jederzeit im Griff. Im zweiten Durchgang ein ausgeglichenes Bild. Während sich A. Reinhardt (213) steigerte und passable 420 Zähler für Gräfinau erzielte, schlichen sich bei A. Boßecker (215) wieder kleinere Fehler ein, die ein Topresultat verhinderten. Am Schluss standen für sie 439 Zähler zu buche. Sicherlich nicht das Ergebnis, was sie sich selbst erhofft hatte, aber ein weiteres gutes Resultat für den KSV. Die Karlstädterinnen Nick (213) und Gast (214) konnten ihr Anfangsniveau nicht ganz halten, sorgten mit ihren Werten von 445 (A. Nick) und 439 (Gast) für einen beruhigenden Vorsprung von 70 Zählern.

Helene Nick (206) vom heimischen SKC Bavaria startete verhalten, steigerte sich nach dem Bahnenwechsel (227) und ereichte 433 Holz. Ihre Mitspielerin Carmen Heinzler sorgte mit ihrem Ergebnis von 457 Kegeln (226/ 231) dafür, dass die Karlstädterinnen nicht nur den Sieg unter Dach und Fach brachten, sondern auch noch die begehrte 2700-Punkte-Marke übertrafen.

Beate Grützmann und Heike Reinhardt auf Gräfinauer Seite agierten auf dem Niveau der SKC-Akteurinnen, blieben jedoch ohne realistische Chance, dem Spiel eine Wende zu geben. Beate G. spielte zwei ausgeglichene Bahnen (213/211) und zeigte sich mit dem Ergebnis von 424 Holz durchaus zufrieden. Besser machte es Mannschaftsführerin Heike Reinhardt. Mit ausgezeichneten 467 Holz (229/238) stellte sie erneut ihre gute Form unter Beweis.

Der Sieg des SKC Bavaria war letztendlich völlig verdient. Hatten die Damen des KSV 90 in die Vollen noch ein kleines Plus (wie so oft in dieser Saison!), sorgten die Spielerinnen aus Karlstadt im Abräumspiel für klare Verhältnisse. Mit 888:814 Punkten setzen sie hier eindeutig die entscheidenden Akzente. Auch wenn wieder nichts Zählbares herausgesprungen ist, kann man dem Spiel doch viel Positives abgewinnen. Zum einen sind es die Teamresultate, die sich um die 2600-Punkte-Marke eingependelt haben und zum anderen die Ausgeglichenheit der Spielerinnen. Kann der Trend fortgesetzt werden, sollte der ein oder andere Sieg noch möglich sein.