6. Spieltag

 

37 Kegel fehlten gegen Karlstadt – 3:5 Niederlage auf heimischer Anlage

Ausgerechnet zuhause bezog das Team des KSV 90 Gräfinau-Angstedt die erste Niederlage der noch jungen Saison. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Pöllwitz, bei dem man noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen war, konnte sich die Mannschaft nicht steigern. Zu unausgeglichen agierten die Wolfsbergerinnen. Die Differenz zwischen dem besten und schlechtesten Einzelresultat betrug fast 100 Kegel. Bei drei gewonnenen Duellen entschied das Gesamtergebnis über Sieg und Niederlage. Hier hatten die Karlstädterinnen die Nase mit 37 Kegeln vorn. Diese Niederlage ist ärgerlich, da das Resultat des SKC Bavaria (3191) durchaus realisierbar war. Ungeachtet dieser Niederlage bleibt der KSV 90 an der Tabellenspitze, da sowohl Helmbrechts als auch Erlangen-Bruck erfolglos blieben. Das Feld ist wieder etwas mehr zusammengerückt. Vom ersten Abstiegsplatz trennen die Wolfsbergerinnen vier Punkte.

Die ersten Duelle lauteten Anett Boßecker gegen Helene Nick und Corinna Thiem gegen Annalena Nick. Boßecker fand sofort ins Spiel und entschied den ersten Satz bereits in die Vollen. 136:117 lautete das Ergebnis nach 30 Wurf. Frühzeitig wechselte Karlstadt aus. Für H. Nick kam Karin Römer ins Spiel. Doch auch sie konnte den Lauf von Boßecker nicht stoppen. Dank ausgezeichneter Volle (402) gingen alle weiteren Durchgänge (139:128, 151:134, 143:133) an die Gräfinauerin, die mit 569 Kegel den Spielbestwert markierte.

Ganz andere Vorzeichen bei Corinna Thiem. Im Vergleich zu den bisherigen Matches war sie nicht wiederzuerkennen. Nach einem schnellen Satzverlust (128:136) rettete sie sich dank ihrer Routine zu einer zwischenzeitlichen 2:1 Führung. Nach sehr ausgeglichenem Spielverlauf gewann sie jeweils knapp mit 127:126 und 124:121. Im vierten Satz konnte sie ihre Konkurrentin Annalena Nick nicht mehr halten. Deutlich ging der letzte Satz 112:133 verloren. Bei Satzgleichstand erhielt dank deutlich besserer Kegelzahl (491:516) die Karlstädterin den Mannschaftspunkt.

Mit jeweils einem Mannschaftspunkt und einer Differenz von 32 Kegel zugunsten des KSV 90 gingen die Paarungen Stefanie Reinboth vs. Julia Schulz und Katrin Leihbecher vs. Jutta Gast ins Spiel. Nachdem Reinboth die ersten beiden Sätze jeweils knapp für sich entscheiden konnte (131:130 und 129:127), bekam sie Bahnen und Gegnerin mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff. Die abschließenden Durchgänge (139:134 und 144:110) gingen ungefährdet an Reinboth, die ihr Duell souverän 4:0 gewann.

Die derzeitige Verunsicherung bei Mannschaftsführerin Katrin Leihbecher war auch im Spiel gegen Karlstadt offensichtlich. Nach verlorenem ersten Satz (105:142) kam Annett Müller ins Spiel. Auch sie konnte mit Jutta Gast nicht mithalten und gab auch Durchgang zwei 115:139 ab. Es deutete sich ein Debakel an, zumal sich Gast bereits 61 Kegel Vorsprung erarbeitet hatte. Auf den folgenden Bahnen konnte Müller etwas besser gegenhalten, gab jedoch auch diese 129:134 und 124:147 ab. Schmerzlicher als der Punktverlust war jedoch die Differenz von 89 Kegel (473:562), die den KSV 90 bei 2:2 Mannschaftspunkten mit 15 Kegel ins Hintertreffen brachte.

An Sarah Dressler und Heike Reinhardt war es nun, die Sache zu richten, doch gegen Melanie Götzelmann und Carmen Heinzler sollte dieses Unterfangen eine Mammutaufgabe werden. Dressler kam optimal ins Spiel, legte 152 Kegel vor und nahm Götzelmann 20 Kegel ab. Auch Reinhardt begann gut, musste aber beim Abräumen Heinzler ziehen lassen (126:129). Urplötzlich war wieder alles offen, denn der Kegelrückstand war bereits aufgeholt. Von nun an bestimmten die Spielerinnen des SKC Bavaria das Geschehen. Götzelmann drehte gegen Dressler den Spieß um und glich mit 151:137 zum 1:1 aus. Heike Reinhardt gab die zweite Bahn sehr deutlich 128:149 ab. Der Mannschaftspunkt war für sie in weite Ferne gerückt. Das kleine Plus von 2 Kegel hatte sich in einen Rückstand von 33 Kegel gedreht. Wieder war es Dressler die noch einmal puschte. Sie holte sich Satz drei und 16 Kegel zurück (145:129). Doch Reinhardt konnte ihr nicht folgen. Ihre 135 konterte Heinzler mit 142 und sicherte Karlstadt vorzeitig den dritten Mannschaftspunkt. Dressler war zunehmend mit ihren Kräften am Ende. Die ganze Konzentration lag nun auf der Sicherung des Mannschaftspunktes. Dies gelang, wenn auch nur knapp mit einem Kegel Vorsprung. Götzelmann hatte noch einmal mächtig aufgeholt und den letzten Satz mit 146:125 gewonnen. Der Punkt blieb jedoch dank 559 erzielter Kegel bei Dressler. Reinhardt gewann zwar ihren letzten Satz (130:122), war jedoch nicht in der Lage, Heinzler (542) entscheidend Paroli zu bieten.

Letztendlich war es das erste Spiel, das auch in der Gesamtkegelzahl verloren ging. Deutlich wurde die Überlegenheit der Bavarinnen beim Abräumspiel, das mit 991:1074 von den Mainfranken deutlich besser beherrscht wurde.  

 

Ergebnisse und Tabelle

KSV 90 Gräfinau-Angstedt

MP

SKc Bavaria Karlstadt

MP

     Anett Boßecker

1

     Helene Nick / Karin Römer

0

136

139

151

143

569 - 4

117

128

134

133

512 - 0

     Corinna Thiem

0

     Annalena Nick

1

128

127

124

112

491 - 2

136

126

121

133

516 - 2

     Stefanie Reinboth

1

     Julia Schulz

0

131

129

139

144

543 - 4

130

127

134

110

501 - 0

     Katrin Leihbecher / Annett Müller

0

     Jutta Gast

1

105

115

129

124

473 - 0

142

139

134

147

562 - 4

     Sarah Dressler

1

     Melanie Götzelmann

0

152

137

145

125

559 - 2

132

151

129

146

558 - 2

     Heike Reinhardt

0

     Carmen Heinzler

1

126

128

135

130

519 - 1

129

149

142

122

542 - 3

    

3154

3

    

3191

5