20. Spieltag

 

3:5-Niederlage zum Saisonabschluss in Burgfarrnbach

 

Mit der knappsten aller Entscheidungen endete das letzte Saisonspiel beim gastgebenden SKK Kleeblatt Burgfarrnbach. Nach je drei gewonnen Duellen war die Differenz von einem Kegel für den Matchausgang entscheidend. Hierbei zogen die Wolfsbergerinnen leider den Kürzeren. Diese völlig ausgeglichene Begegnung hatte eigentlich keinen Verlierer verdient. Ein Kegel hätte gereicht, um eine verkorkste Rückrunde zumindest mit einem Unentschieden zu beenden. Das Glück des Tüchtigen war den Wolfsbergerinnen aber nicht hold. Im Nachhinein kann das Team diese Niederlage recht gelassen betrachten, da selbst ein Sieg in Burgfarrnbach keine Verbesserung des Tabellenplatzes gebracht hätte. Parallel zum Match vor den Toren Fürths konnte Motor Gispersleben keine Schützenhilfe leisten. Das Team aus der Landeshauptstadt verlor bei Erlangen-Bruck, die damit den direkten Klassenerhalt feiern konnten. Erstmals mit dem kleinen Gräfinauer Tross unterwegs war auch Celine Zenker, die im Fall des Klassenerhalts zukünftig beim KSV 90 Bundesligaluft schnuppern wird.

Im Vergleich zu den letzten Matches baute das Wolfsbergteam etwas um und kehrte zur Aufstellung der Vorrunde zurück. Es begannen Anett Boßecker gegen Katja Wölfing und Corinna Thiem gegen Helga Kosi. Boßecker spielte sehr gleichmäßig und sorgte frühzeitig für eine Entscheidung. Nach drei gewonnen Sätzen (134:132, 125:122, 135:90) war ihr der Mannschaftspunkt nicht mehr zu nehmen. Zwischenzeitlich war ihre Gegenspielerin ausgewechselt worden. Mit dem 65. Wurf kam Julia Schmirler für Wölfing ins Spiel. Doch auch ihr gelang nur noch eine Ergebniskosmetik. Durchgang vier ging mit 137:130 an die Burgfarrnbacherin. Die Überlegenheit spiegelte sich indes im Gesamtergebnis wider. Hier hatte Boßecker mit 524:481 Kegel die Nase vorn.

Corinna Thiem begann mit einem Paukenschlag. 157 Kegel standen nach 30 Wurf auf der Anzeigetafel. Damit war sie Kosi mit 27 Holz überlegen. Doch die SKK-Spielerin gab nicht klein bei. Der zweite Durchgang ging ähnlich deutlich an Kosi (149:130). Was danach folgte war auch für Corinna Thiem unerklärlich. In der zweiten Spielhälfte war plötzlich der Faden gerissen. Lediglich 103 und 115 Kegel brachte die routinierte Spielerin zu Fall. Damit war gegen Kosi kein Kraut gewachsen, die weiterhin auf gutem Niveau agierte (133, 137) und das Duell mit 3:1 zu ihren Gunsten entschied. Nach ausgeglichenem Spielverlauf führte der SKK Kleeblatt lediglich mit einem Kegel.

Nach einigen Spielen der Abstinenz kehrte Stefanie Reinboth ins Team zurück. Ihr gegenüber stand Christina Meier (564), die ihr bisher bestes Match ablieferte. Was immer Reinboth auch ablieferte, Meier war stets einen Tick besser. Trotz einer sehr gute Partie und Bestwert des KSV 90 mit 542 Kegel, gelang ihr nur ein halber Satzpunkt. Alle anderen Durchgänge gingen an Meier (135:135, 134:129, 146:136, 149:142).

Das zweite Match im Mittelblock lautete Annett Müller vs. Petra Mursch. Was recht ausgeglichen begann, endete im ersten Satz mit einer 117:138 Niederlage. Dank einer Steigerung gelang Müller im folgenden Durchgang der Ausgleich (129:113). Danach erfolgte ein geplanter Wechsel. Katrin Leihbecher kam ins Spiel und sicherte sich Satzpunkt drei (129:119). Dass sollte aber das letzte Erfolgserlebnis gewesen sein. Mursch spielte eine überragende letzte Runde (149), glich zum 2:2 aus und gewann aufgrund des besseren Gesamtergebnisses (519:491) den MP gegen das Duo Müller/Leihbecher.

Aus einem Match auf Augenhöhe war eine einseitige Partie geworden. Burgfarrnbach führte 3:1 und hatte ein Plus von 51 Kegeln.

Wieder ins Schlusspaar gerückt, lieferte Sarah Dressler eine solide Partie ab. Nach anfänglichen Problemen beim Spiel in die Vollen hatte sie ihre Gegnerin Melanie Pohl sicher im Griff und brachte den ersten Satz auf ihre Seite (122:115). Im anderen Match traf Heike Reinhardt auf Claudia Schnetz. Nach spannendem Verlauf musste sich Reinhardt zunächst knapp geschlagen geben (131:133). Im zweiten Durchgang schlug die Stunde der Wolfsbergerinnen. Sowohl Dressler (146:119) als auch Reinhardt (137:114) gewannen Satzpunkt zwei und machten in der Kegelwertung entscheidend Boden gut. Der KSV lag vorn. Das Match war wieder völlig offen.

Auch im dritten Satz kontrollierten Dressler und Reinhardt das Spiel. Während Reinhardt eine Vorentscheidung über die Punktvergabe herbeiführte (137:114), machte Dressler diesen vorzeitig sicher (129:128).

Die Wolfsbergerinnen hatten inzwischen 28 Kegel Vorsprung. Sollte nichts Außergewöhnliches passieren, war der Sieg in Burgfarrnbach so gut wie sicher. Doch es passierte das Unerwartete. War der Vorsprung nach den abschließenden Vollen um weitere 2 Kegel angewachsen, holten Schnetz und Pohl beim Abräumen Holz um Holz auf. Sarah Dressler (528) gewann auch den letzten Satz (131:127) zum glatten 4:0 Erfolg. Heike Reinhardt musste sich Claudia Schnetz mit 121:154 beugen. Dies reichte für die Burgfarrnbacherin zwar nicht mehr zum Punktgewinn, jedoch zum nicht mehr erhofften Erfolg in der Kegelwertung.

Am Ende fehlte den Wolfsbergerinnen bekanntlich nur ein einziger Zähler zum Unentschieden bzw. 2 Holz zum Sieg. Um ein weiteres Jahr in der Bundesliga verweilen zu können, bedarf es der Schützenhilfe des FEB Amberg. Gelingt dem Vizemeister der Aufstieg in die Erste Liga, ist der Klassenerhalt für Reinhardt, Leihbecher & Co gesichert.

Frauenteam des KSV 90 verbleibt in der 2. Bundesliga!! Konkurrent FEB Amberg gewann das Aufstiegsturnier in Öhringen vor Schott Mainz und spielt in der kommenden Saison wieder erstklassig. Offiziell ist auch der Aufstieg des Thüringer Landesmeisters SV 1970 Meiningen.

18. Spieltag

 

Chancenloses Gräfinauer Team geht in Helmbrechts 1:7 unter

 

Ohne jede realistische Chance war das Wofsbergteam beim Erstligaabsteiger. Angesichts einer Differenz von 240 Kegeln und einem SP-Verhältnis von 20,5:3,5 war der KSV 90 mit dem Ehrenpunkt noch gut bedient. Vier direkte Duelle endeten mit einem glatten 4:0 für die Gastgeberinnen. Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Wie im Laufe der Woche bekannt wurde, werden beide Erstligaabsteiger (Schweinfurt und Bayreuth) der Staffel Nord/Mitte zugeordnet. Damit bekommt die Formulierung „vermehrter Abstieg aufgrund der Reduzierung der Staffelstärke von 12 auf 10 Mannschaften“ eine ganz neue und einschneidende Bedeutung. Die sportliche Leitung des DKBC beabsichtigt ernsthaft den Abstieg von 6 Mannschaften. Dies heißt zwei Spieltage vor Schluss: Gräfinau ist nur noch einen Punkt vom Abstieg entfernt! Angesichts des Restprogramms steht die weitere Bundesligazugehörigkeit ernsthaft in Frage.

Der KSV 90 machte sich arg gehandicapt auf die Reise nach Helmbrechts. Anett Boßecker und Stefanie Reinboth standen nicht zur Verfügung. Ein Teil der Spielerinnen war durch Erkältung und Grippe geschwächt. Doch auch in Vollbesitz ihrer Kräfte wäre ein Sieg mehr als unrealistisch gewesen. Zu dominant agierten die Spielerinnen des SKK 1926.

Corinna Thiem gelang es zu keiner Zeit, sich den Bahnbedingungen anzupassen. In allen Sätzen blieb sie gegen Kerstin Bloß zweiter Sieger. Auch wenn die Differenz nie größer als 6 Kegel war (133:129, 134:131, 117:111, 129:127), sind die erzielten 498 Kegel einfach zu wenig.

Sarah Dressler fand gut ins Match und war ihrer Kontrahentin Rebecca Lang im ersten Durchgang deutlich überlegen (148:121). Auch der zweite SP ging an Gräfinaus jüngstes Teammitglied (128:124). Mit der 2:0-Führung im Rücken schlich sich der Schlendrian ein. Trotz eines Übergewichts in die Vollen ging der nächste SP nach schwachen Abräumern mit 130:117 an Lang. Im letzten Durchgang waren beide Spielerinnen ständig gleich auf. Auch wenn Lang den SP für sich verbuchen konnte (138:135), ging der Mannschaftspunkt aufgrund des besseren Ergebnisses (528:513) an Dressler.

Was bis dahin noch wie ein enger Spielverlauf aussah, wendete sich binnen kurzer Zeit. Annett Müller und Kathleen Risch gaben ihr Bestes, doch an diesem Tag war einfach nicht mehr drin. Ursula Hübner und Sylvia Sorge dominierten die Duelle nach Belieben und gewannen jeweils mit 4:0 die Mannschaftspunkte zwei und drei für den SKK Helmbrechts. Annett Müller, von einer Grippe geplagt, hatte in keiner Phase die Chance auf einen Satzgewinn. Alle Durchgänge (129:140, 131:140, 127:143, 112:131) gingen deutlich verloren.

Ähnlicher Spielverlauf auch bei Kathleen Risch. Sie hielt zumindest in der zweiten Serie gut mit, musste aber trotz guter 144 Kegel den SP Sylvia Sorge (155) überlassen. In allen weiteren Sätzen war auch Risch ohne Chance (119:135, 126:138, 123:131). Mit 512 Kegeln erzielte sie dennoch ein ordentliches Ergebnis.

Der Zwischenstand sah die Hausherrinnen mit 3:1 vorn. Der Vorsprung in der Kegelwertung hatte sich auf 102 Holz erhöht.

Der Knaller des Spiels sollte jedoch noch folgen. Nicol Stenglein demonstrierte ihr ganzes Können. In den Sätzen zwei und drei legte sie atemberaubende 335 Kegel auf die Platte und räumte dabei jeweils 70 Kegel fehlerfrei ab. Katrin Leihbecher hatte dem nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Nur im ersten Durchgang blieb sie an Stenglein dran (136:137). Im weiteren Spielverlauf zog die Helmbrechtserin auf und davon und deklassierte die Mannschaftsführerin des KSV überdeutlich (110:174, 119:161, 117:141). Mit 613 Kegeln schrammte Stenglein knapp am Bahnrekord vorbei.

Heike Reinhardt duellierte sich mit Kathrin Hoppert. Lange sah es nach einem weiteren MP für die Wolfsbergerinnen aus. Nach einem Satzgewinn (144:124) und einer Punkteteilung (126:126) lag sie zur Halbzeit in Font. Doch dann machte Hoppert ernst. Mit 158:132 glich die Helmbrechtserin aus. Auch im entscheidenden vierten Durchgang behielt sie die Nerven und rang Reinhardt 129:128 nieder. Damit war die Chance auf ein schmeichelhaftes 2:6 vertan.      

Nun brechen leider schwere Zeiten für die 90er an. Im letzten Heimspiel gastiert mit Victoria Bamberg II der designierte Staffelsieger im „Ilmtal“. In den letzten 12 Spielen ging die Erstligareserve nur einmal als zweiter Sieger von den Bahnen. Das Abschlussmatch bestreiten die Wolfsbergerinnen beim feststehenden Absteiger Burgfarrnbach. Dessen Heimbilanz ist trotz des 8. Tabellenplatzes deutlich besser als die des KSV. Zwei Punkte müssen irgendwie noch her, um nicht doch noch vom Abstiegsgespenst eingeholt zu werden.

19. Spieltag

 

Letztes Heimspiel gegen Staffelsieger Victoria Bamberg deutlich mit 1:7 verloren  

 

Den Mannschafspunkt zum Greifen nahe aber im entscheidenden Satz zu unentschlossen und ohne die nötige Cleverness agierend. So oder so ähnlich lassen sich die fünf verloren gegangenen Duelle in Kurzform beschreiben. Sarah Dressler eroberte den einzigen Zähler bei der höchsten Heimniederlage der Saison 2013/14. Damit verbleibt der KSV 90 auf dem 7. Tabellenplatz und ist für den Klassenerhalt auf Schützenhilfe angewiesen.

An der Favoritenrolle des SKC Victoria Bamberg wagte niemand so recht zu rütteln, trotzdem rechneten sich die Verantwortlichen des KSV 90 eine Außenseiterchance aus. Dazu musste aber eine ähnlich couragierte Leistung wie gegen Erlangen abgerufen werden. Aus diesem Grund wurde die Aufstellung des Teams nicht geändert. Erneut eröffneten Corinna Thiem und Sarah Dressler die Begegnung gegen die Fränkinnen. Thiem begann gegen Janine Wehner konzentriert. Sie beherrschte Bahnen und Gegnerin und erspielte sich eine 2:0-Satzführung (139:132, 144:122). Hinzu kam ein beruhigender Vorsprung von 29 Kegeln. Der dritte Durchgang ging mit 149:131 an die Bambergerin, die auf 1:2 verkürzen konnte. Noch immer verfügte Corinna Thiem über einen komfortablen Vorsprung, der sich aber bereits nach den Vollen in Nichts auflöste. Folgerichtig ging der letzte Satz (134:112) an Wehner. In der Endabrechnung brachte die Gesamtkegelzahl die Entscheidung zugunsten der Bambergerin, die mit 537:526 knapp im Vorteil war.

Sarah Dressler (517) fand ebenfalls gut ins Match. Gegenüber Lea Wagner (492) klar in Vorteil liegend, vergab sie jedoch den sicher geglaubten Satzgewinn und musste sich letztendlich mit einer Punkteteilung begnügen (136:136). Unsicherheiten im weiteren Verlauf sorgten für den Verlust des nächsten SP (114:123). Dank eines mächtigen Patzers von Lea Wagner im dritten Durchgang kam Dressler wieder heran und glich mit 128:108 Kegeln zum 1,5:1,5 aus. Fortan kehrte Dresslers Souveränität zurück. Ungefährdet erkämpfte sie sich den letzten SP (139:125) und sicherte ihrem Team den ersten Mannschaftspunkt.

Anett Boßecker hatte sich mit der aktuellen U-23-Nationalspielerin Sabrina Imbs auseinanderzusetzen. Wie hoch die Trauben für Boßecker hängen sollten, zeigte der Ausgang des ersten Satzes. Trotz guter 141 Kegel hatte sie gegen Imbs nicht den Hauch einer Chance. Mit 160 Holz ging der erste SP an die Victorianerin. Nach dem Verlust des zweiten Durchgangs (124:131) lag Boßecker 0:2 und 26 Kegel zurück. Mit einer sehenswerten Leistung erkämpfte sich die KSV-Spielerin Satz drei (156:131) und machte den Rückstand bis auf einen Kegel wett. Der Ausgang des Duells war nun wieder völlig offen. In der entscheidenden Phase zog Imbs jedoch deutlich an. Boßecker, inzwischen glücklos agierend, konnte nicht mehr folgen. Mit 148:131 ging der letzte SP wieder an Imbs, die ihrem Team nicht nur den Mannschaftspunkt bescherte, sondern auch den Bahnrekord der AK U-23 einstellte (570).

Kathleen Risch gewann gegen Laura Lamprecht überlegen den ersten Satz (143:127). Die junge Bambergerin drehte in der zweiten Spielserie aber den Spieß um und glich genauso deutlich zum 1:1 aus (134:148). Mit der dritten Spielbahn brachte sich Risch erneut in Vorteil (135:132). Während Lamprecht ihr hohes Niveau (141) weiter halten konnte, fiel Risch zum Schluss etwas ab. Zu viele Kegel gingen im abschließenden Satz verloren (116:141), um den minimalen Vorsprung retten zu können. Das Kegelverhältnis von 548:528 entschied bei der Punktvergabe zugunsten von Laura Lamprecht.

Das Gräfinauer Team lag nach Mannschaftspunkten 1:3 zurück, doch die Differenz von lediglich 24 Kegeln ließ den Wolfsbergerinnen noch ein Fünkchen Hoffmann.

Katrin Leihbecher hatte im Duell gegen Patricia Roos gleich eine bittere Pille zu schlucken. Mit 153 nahm die Bambergerin der KSV-Teamleaderin gleich einmal 21 Kegel ab. Im zweiten Satz agierte Roos wie ausgewechselt. Lediglich 105 Kegel brachte sie zu Fall. Diese Chance nutzte Leihbecher zum Ausgleich (133:105). Auf der dritten Bahn hatte sich die Bambergerin wieder im Griff und gewann 146:134. Trotzdem war der MP für Leihbecher noch in Reichweite. Doch wie schon mehrfach bei den Wolfsbergerinnen zu beobachten, gönnte sich auch Katrin Leihbecher in den entscheidenden Momenten eine Auszeit. Mit 117:133 ging auch der letzte SP an Roos.  

Heike Reinhardt hatte sich mit Agota Kovacsne-Grampsch zu messen. Auch wenn die großen Erfolge der mehrfachen Weltmeisterin schon einige Zeit zurück liegen, ist die ehemalige ungarische Nationalspielerin jederzeit für Ergebnisse um die 600 Zähler gut. Dazu kam es in ihrem ersten Gastspiel im „Ilmtal“ nicht. Trotzdem waren die von ihr an diesem Tag erzielten 563 Kegel für Heike Reinhardt eine zu hohe Hürde. Zwar konnte sie die Sätze zwei und vier für sich entscheiden (143:142, 148:132), leistete sich mit 118 Kegeln im dritten Durchgang aber einen zu großen Schnitzer, um die Victorianerin ernsthaft in Gefahr zu bringen. Diese gewann die anderen Bahnen mit 137:132 und 152:118.

Insgesamt hielten die Wolfsbergerinnen gut mit, gewannen insgesamt 10,5 Satzpunkte, spielten aber insgesamt nicht konstant genug, um für eine Überraschung zu sorgen.

 

KSV 90 Gräfinau-Angstedt

MP

SKC Victoria Bamberg

MP

     Corinna Thiem

0

     Janine Wehner

1

139

144

131

112

526 - 2

132

122

149

134

537 - 2

    Sarah Dressler

1

     Lea Wagner

0

136

114

128

139

519 - 2,5

136

123

108

125

492 - 1,5

    Annett Boßecker

0

     Sabrina Imbs

1

141

124

156

131

552 - 1

160

131

131

148

570 - 3

     Kathleen Risch

0

     Laura Lambrecht

1

143

134

135

116

528 - 2

127

148

132

141

548 - 2

     Katrin Leihbecher

0

     Patricia Roos

1

132

133

134

117

516 - 1

153

105

146

133

537 - 3

     Heike Reinhardt

0

     Agota Kovacsne-Grampsch

1

132

143

118

148

541 - 2

137

142

152

132

563 - 2

    

3180

1

    

3247

7

Tabelle 

17. Spieltag

 

Mit Bahnrekord zum 5:3-Sieg gegen Erlangen-Bruck – Klassenerhalt fast perfekt?

 

Mehr als ein Stein der Erleichterung fiel dem Team des KSV 90 nach dem Erfolg gegen FSV Erlangen-Bruck vom Herzen. Am Ende eines harten und nervenaufreibenden Matches, bei dem sich der Aufsteiger als extrem spielstarker Gegner präsentierte, entschieden die letzten Würfe über den Spielausgang. Bis dahin lag der FSV in der Kegelwertung ständig vorn. Dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und einer über sich hinauswachsenden Heike Reinhardt (581) gelang ein enorm wichtiger Sieg, der gegenüber den achtplatzierten Burgfarrnbacherinnen einen Abstand von 6 Punkten brachte. Bei drei noch ausstehenden Spielen dürfte der Klassenerhalt damit gesichert sein.  

Nach einer überstandenen Grippe kehrte Corinna Thiem wieder in die Startaufstellung zurück. Mit einem soliden Ergebnis gelang ein guter Auftakt, der ihr gegen Gitta Heym den ersten SP (133:131) bescherte. Im zweiten Durchgang folgte ein Galaauftritt beider Akteurinnen. Thiems 152 Kegel konterte Heym mit 163. Völlig überraschend ging der SP an die Bruckerin. Thiem zeigte sich davon beeindruckt und gab auch den folgenden Satz ab (131:133). Im letzten Durchgang drehte sich das Blatt. Thiem nutzte die Schwächen ihrer Gegnerin, glich zum 2:2 aus (130:117) und rettete über die Kegelwertung (546:544) den MP.

Ein ähnliches Auf und Ab war auch im Duell von Sarah Dressler und Rike Heym zu beobachten. Während Dressler die erste Bahn mit 130:126 für sich verbuchen konnte, war Rike Heym im zweiten Satz (142:128) erfolgreich. Der dritte Durchgang (155:131) wurde wieder von Dressler beherrscht. Eine Vorentscheidung schien gefallen, doch Heym schlug erneut zurück. Den 163 Kegeln konnte Dressler nur 132 entgegensetzen. Nach Satzausgleich entschied auch hier die Kegelwertung. Trotz guter 545 Holz hatte Dressler das Nachsehen gegen Rike Heym, die mit 562 vorerst den Spielbestwert markierte.

Annett Müller und Kathleen Risch duellierten sich mit Regina Winkler und Steffanie Blaß. Müller hatte ihre Gegenspielerin jederzeit im Griff. Alle Sätze gingen zum Teil deutlich an die Wolfsbergerin. Nur im letzten Durchgang versäumte sie es, den Vorsprung in der Kegelwertung weiter auszubauen. Nichtsdestotrotz brachte ihr 4:0 einen weiteren MP und ein Plus von 38 Kegeln (534:496) für die 90er.

Kathleen Risch fand recht schwer ins Match und gab den ersten Satz deutlich 118:142 ab. Postwendend folgte eine deutliche Steigerung. Mit 153:136 schaffte sie den Satzausgleich. Im dritten Durchgang geriet Risch schnell in Rückstand, kämpfte sich durch ein gutes Abräumspiel (53) wieder heran und verlor dennoch knapp mit 123:125 Kegeln. Im entscheidenden letzten Satz ließ sich Blaß nicht mehr überraschen und sicherte einen ungefährdeten 3:1-Sieg (134:116).

Bei nunmehr 2:2 MP und einem Rückstand von 4 Holz war der Matchausgang völlig offen. Die FSV-Spielerinnen Petra Wirth und Petra Hummel waren indes keineswegs gewillt, das Match noch aus der Hand zu geben. Sowohl Wirth (159) als auch Hummel (146) gewannen den ersten SP gegen Katrin Leihbecher (140) und Heike Reinhardt (145). Leihbecher gelang im zweiten Durchgang der Satzausgleich (150:120). Die zweite Hälfte des Duells dominierte jedoch Petra Wirth. Zwei weitere Satzgewinne (146:127 und 134:131) sorgten für den dritten Mannschaftspunkt für das Brucker Team, die den Vorsprung in der Kegelwertung zudem um 11 Holz ausbauen konnten.

Nach dem verlorenen ersten Satz, verlief das Match von Heike Reinhardt auch im zweiten Durchgang alles andere als optimal. Trotz eines Vorsprungs in die Vollen ging auch dieser SP (138:144) an Petra Hummel. Reinhardt stand quasi mit dem Rücken zur Wand. Für einen Sieg gegen den FSV waren sowohl der Mannschaftspunkt als auch ein deutlicher Kegelvorsprung notwendig. Reinhardt ließ sich davon nicht beeindrucken. Dank ihrer großen Erfahrung und Routine schwang sie sich zu einer ihrer besten Leistungen der letzten Jahre auf. Gleich einem Uhrwerk spielte sie die abschließenden beiden Wurfserien. Sichtlich beeindruckt konnte Petra Hummel nicht mehr folgen. Obwohl die Bruckerin keineswegs enttäuschte, gewann Reinhardt überlegen die letzten zwei Sätze (148:134, 150:136), glich nach SP aus und erkämpfte den dringend benötigten MP aufgrund des besseren Gesamtresultats (581:560).

Zur Freude des KSV 90 drehten Reinhardt und Leihbecher den minimalen Rückstand in der Kegelwertung in einen Vorsprung von 6 Holz. Damit war ein weiterer, lang ersehnter Heimsieg perfekt. Wie hart erkämpft dieser Sieg war, beweist die Tatsache, dass beide Mannschaften den bestehenden Bahnrekord (3226) deutlich übertrafen.      

 

KSV 90 Gräfinau-Angstedt

MP

FSV Erlangen Bruck

MP

     Corinna Thiem

1

     Gitta Heym

0

133

152

131

130

546 - 2

11

163

133

117

544 - 2

    Sarah Dressler

0

     Rike Heym

1

130

128

155

132

545 - 2

126

142

131

163

562 - 2

    Annett Müller

1

     Regina Winkler

0

138

133

136

127

534 - 4

134

112

128

122

496 - 0

     Kathleen Risch

0

     Steffanie Blaß

1

118

153

123

116

510 - 1

142

136

125

134

537 - 3

     Katrin Leihbecher

0

     Petra Wirth

1

140

150

127

131

548 - 1

159

120

146

134

559 - 3

     Heike Reinhardt

1

     Petra Hummel

0

145

18

148

150

581 - 2

146

144

134

136

560 - 2

    

3264

5

    

3258

3

Tabelle