17. Spieltag

 

Mit Bahnrekord zum 5:3-Sieg gegen Erlangen-Bruck – Klassenerhalt fast perfekt?

 

Mehr als ein Stein der Erleichterung fiel dem Team des KSV 90 nach dem Erfolg gegen FSV Erlangen-Bruck vom Herzen. Am Ende eines harten und nervenaufreibenden Matches, bei dem sich der Aufsteiger als extrem spielstarker Gegner präsentierte, entschieden die letzten Würfe über den Spielausgang. Bis dahin lag der FSV in der Kegelwertung ständig vorn. Dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und einer über sich hinauswachsenden Heike Reinhardt (581) gelang ein enorm wichtiger Sieg, der gegenüber den achtplatzierten Burgfarrnbacherinnen einen Abstand von 6 Punkten brachte. Bei drei noch ausstehenden Spielen dürfte der Klassenerhalt damit gesichert sein.  

Nach einer überstandenen Grippe kehrte Corinna Thiem wieder in die Startaufstellung zurück. Mit einem soliden Ergebnis gelang ein guter Auftakt, der ihr gegen Gitta Heym den ersten SP (133:131) bescherte. Im zweiten Durchgang folgte ein Galaauftritt beider Akteurinnen. Thiems 152 Kegel konterte Heym mit 163. Völlig überraschend ging der SP an die Bruckerin. Thiem zeigte sich davon beeindruckt und gab auch den folgenden Satz ab (131:133). Im letzten Durchgang drehte sich das Blatt. Thiem nutzte die Schwächen ihrer Gegnerin, glich zum 2:2 aus (130:117) und rettete über die Kegelwertung (546:544) den MP.

Ein ähnliches Auf und Ab war auch im Duell von Sarah Dressler und Rike Heym zu beobachten. Während Dressler die erste Bahn mit 130:126 für sich verbuchen konnte, war Rike Heym im zweiten Satz (142:128) erfolgreich. Der dritte Durchgang (155:131) wurde wieder von Dressler beherrscht. Eine Vorentscheidung schien gefallen, doch Heym schlug erneut zurück. Den 163 Kegeln konnte Dressler nur 132 entgegensetzen. Nach Satzausgleich entschied auch hier die Kegelwertung. Trotz guter 545 Holz hatte Dressler das Nachsehen gegen Rike Heym, die mit 562 vorerst den Spielbestwert markierte.

Annett Müller und Kathleen Risch duellierten sich mit Regina Winkler und Steffanie Blaß. Müller hatte ihre Gegenspielerin jederzeit im Griff. Alle Sätze gingen zum Teil deutlich an die Wolfsbergerin. Nur im letzten Durchgang versäumte sie es, den Vorsprung in der Kegelwertung weiter auszubauen. Nichtsdestotrotz brachte ihr 4:0 einen weiteren MP und ein Plus von 38 Kegeln (534:496) für die 90er.

Kathleen Risch fand recht schwer ins Match und gab den ersten Satz deutlich 118:142 ab. Postwendend folgte eine deutliche Steigerung. Mit 153:136 schaffte sie den Satzausgleich. Im dritten Durchgang geriet Risch schnell in Rückstand, kämpfte sich durch ein gutes Abräumspiel (53) wieder heran und verlor dennoch knapp mit 123:125 Kegeln. Im entscheidenden letzten Satz ließ sich Blaß nicht mehr überraschen und sicherte einen ungefährdeten 3:1-Sieg (134:116).

Bei nunmehr 2:2 MP und einem Rückstand von 4 Holz war der Matchausgang völlig offen. Die FSV-Spielerinnen Petra Wirth und Petra Hummel waren indes keineswegs gewillt, das Match noch aus der Hand zu geben. Sowohl Wirth (159) als auch Hummel (146) gewannen den ersten SP gegen Katrin Leihbecher (140) und Heike Reinhardt (145). Leihbecher gelang im zweiten Durchgang der Satzausgleich (150:120). Die zweite Hälfte des Duells dominierte jedoch Petra Wirth. Zwei weitere Satzgewinne (146:127 und 134:131) sorgten für den dritten Mannschaftspunkt für das Brucker Team, die den Vorsprung in der Kegelwertung zudem um 11 Holz ausbauen konnten.

Nach dem verlorenen ersten Satz, verlief das Match von Heike Reinhardt auch im zweiten Durchgang alles andere als optimal. Trotz eines Vorsprungs in die Vollen ging auch dieser SP (138:144) an Petra Hummel. Reinhardt stand quasi mit dem Rücken zur Wand. Für einen Sieg gegen den FSV waren sowohl der Mannschaftspunkt als auch ein deutlicher Kegelvorsprung notwendig. Reinhardt ließ sich davon nicht beeindrucken. Dank ihrer großen Erfahrung und Routine schwang sie sich zu einer ihrer besten Leistungen der letzten Jahre auf. Gleich einem Uhrwerk spielte sie die abschließenden beiden Wurfserien. Sichtlich beeindruckt konnte Petra Hummel nicht mehr folgen. Obwohl die Bruckerin keineswegs enttäuschte, gewann Reinhardt überlegen die letzten zwei Sätze (148:134, 150:136), glich nach SP aus und erkämpfte den dringend benötigten MP aufgrund des besseren Gesamtresultats (581:560).

Zur Freude des KSV 90 drehten Reinhardt und Leihbecher den minimalen Rückstand in der Kegelwertung in einen Vorsprung von 6 Holz. Damit war ein weiterer, lang ersehnter Heimsieg perfekt. Wie hart erkämpft dieser Sieg war, beweist die Tatsache, dass beide Mannschaften den bestehenden Bahnrekord (3226) deutlich übertrafen.      

 

KSV 90 Gräfinau-Angstedt

MP

FSV Erlangen Bruck

MP

     Corinna Thiem

1

     Gitta Heym

0

133

152

131

130

546 - 2

11

163

133

117

544 - 2

    Sarah Dressler

0

     Rike Heym

1

130

128

155

132

545 - 2

126

142

131

163

562 - 2

    Annett Müller

1

     Regina Winkler

0

138

133

136

127

534 - 4

134

112

128

122

496 - 0

     Kathleen Risch

0

     Steffanie Blaß

1

118

153

123

116

510 - 1

142

136

125

134

537 - 3

     Katrin Leihbecher

0

     Petra Wirth

1

140

150

127

131

548 - 1

159

120

146

134

559 - 3

     Heike Reinhardt

1

     Petra Hummel

0

145

18

148

150

581 - 2

146

144

134

136

560 - 2

    

3264

5

    

3258

3

Tabelle