19. Spieltag

 

Letztes Heimspiel gegen Staffelsieger Victoria Bamberg deutlich mit 1:7 verloren  

 

Den Mannschafspunkt zum Greifen nahe aber im entscheidenden Satz zu unentschlossen und ohne die nötige Cleverness agierend. So oder so ähnlich lassen sich die fünf verloren gegangenen Duelle in Kurzform beschreiben. Sarah Dressler eroberte den einzigen Zähler bei der höchsten Heimniederlage der Saison 2013/14. Damit verbleibt der KSV 90 auf dem 7. Tabellenplatz und ist für den Klassenerhalt auf Schützenhilfe angewiesen.

An der Favoritenrolle des SKC Victoria Bamberg wagte niemand so recht zu rütteln, trotzdem rechneten sich die Verantwortlichen des KSV 90 eine Außenseiterchance aus. Dazu musste aber eine ähnlich couragierte Leistung wie gegen Erlangen abgerufen werden. Aus diesem Grund wurde die Aufstellung des Teams nicht geändert. Erneut eröffneten Corinna Thiem und Sarah Dressler die Begegnung gegen die Fränkinnen. Thiem begann gegen Janine Wehner konzentriert. Sie beherrschte Bahnen und Gegnerin und erspielte sich eine 2:0-Satzführung (139:132, 144:122). Hinzu kam ein beruhigender Vorsprung von 29 Kegeln. Der dritte Durchgang ging mit 149:131 an die Bambergerin, die auf 1:2 verkürzen konnte. Noch immer verfügte Corinna Thiem über einen komfortablen Vorsprung, der sich aber bereits nach den Vollen in Nichts auflöste. Folgerichtig ging der letzte Satz (134:112) an Wehner. In der Endabrechnung brachte die Gesamtkegelzahl die Entscheidung zugunsten der Bambergerin, die mit 537:526 knapp im Vorteil war.

Sarah Dressler (517) fand ebenfalls gut ins Match. Gegenüber Lea Wagner (492) klar in Vorteil liegend, vergab sie jedoch den sicher geglaubten Satzgewinn und musste sich letztendlich mit einer Punkteteilung begnügen (136:136). Unsicherheiten im weiteren Verlauf sorgten für den Verlust des nächsten SP (114:123). Dank eines mächtigen Patzers von Lea Wagner im dritten Durchgang kam Dressler wieder heran und glich mit 128:108 Kegeln zum 1,5:1,5 aus. Fortan kehrte Dresslers Souveränität zurück. Ungefährdet erkämpfte sie sich den letzten SP (139:125) und sicherte ihrem Team den ersten Mannschaftspunkt.

Anett Boßecker hatte sich mit der aktuellen U-23-Nationalspielerin Sabrina Imbs auseinanderzusetzen. Wie hoch die Trauben für Boßecker hängen sollten, zeigte der Ausgang des ersten Satzes. Trotz guter 141 Kegel hatte sie gegen Imbs nicht den Hauch einer Chance. Mit 160 Holz ging der erste SP an die Victorianerin. Nach dem Verlust des zweiten Durchgangs (124:131) lag Boßecker 0:2 und 26 Kegel zurück. Mit einer sehenswerten Leistung erkämpfte sich die KSV-Spielerin Satz drei (156:131) und machte den Rückstand bis auf einen Kegel wett. Der Ausgang des Duells war nun wieder völlig offen. In der entscheidenden Phase zog Imbs jedoch deutlich an. Boßecker, inzwischen glücklos agierend, konnte nicht mehr folgen. Mit 148:131 ging der letzte SP wieder an Imbs, die ihrem Team nicht nur den Mannschaftspunkt bescherte, sondern auch den Bahnrekord der AK U-23 einstellte (570).

Kathleen Risch gewann gegen Laura Lamprecht überlegen den ersten Satz (143:127). Die junge Bambergerin drehte in der zweiten Spielserie aber den Spieß um und glich genauso deutlich zum 1:1 aus (134:148). Mit der dritten Spielbahn brachte sich Risch erneut in Vorteil (135:132). Während Lamprecht ihr hohes Niveau (141) weiter halten konnte, fiel Risch zum Schluss etwas ab. Zu viele Kegel gingen im abschließenden Satz verloren (116:141), um den minimalen Vorsprung retten zu können. Das Kegelverhältnis von 548:528 entschied bei der Punktvergabe zugunsten von Laura Lamprecht.

Das Gräfinauer Team lag nach Mannschaftspunkten 1:3 zurück, doch die Differenz von lediglich 24 Kegeln ließ den Wolfsbergerinnen noch ein Fünkchen Hoffmann.

Katrin Leihbecher hatte im Duell gegen Patricia Roos gleich eine bittere Pille zu schlucken. Mit 153 nahm die Bambergerin der KSV-Teamleaderin gleich einmal 21 Kegel ab. Im zweiten Satz agierte Roos wie ausgewechselt. Lediglich 105 Kegel brachte sie zu Fall. Diese Chance nutzte Leihbecher zum Ausgleich (133:105). Auf der dritten Bahn hatte sich die Bambergerin wieder im Griff und gewann 146:134. Trotzdem war der MP für Leihbecher noch in Reichweite. Doch wie schon mehrfach bei den Wolfsbergerinnen zu beobachten, gönnte sich auch Katrin Leihbecher in den entscheidenden Momenten eine Auszeit. Mit 117:133 ging auch der letzte SP an Roos.  

Heike Reinhardt hatte sich mit Agota Kovacsne-Grampsch zu messen. Auch wenn die großen Erfolge der mehrfachen Weltmeisterin schon einige Zeit zurück liegen, ist die ehemalige ungarische Nationalspielerin jederzeit für Ergebnisse um die 600 Zähler gut. Dazu kam es in ihrem ersten Gastspiel im „Ilmtal“ nicht. Trotzdem waren die von ihr an diesem Tag erzielten 563 Kegel für Heike Reinhardt eine zu hohe Hürde. Zwar konnte sie die Sätze zwei und vier für sich entscheiden (143:142, 148:132), leistete sich mit 118 Kegeln im dritten Durchgang aber einen zu großen Schnitzer, um die Victorianerin ernsthaft in Gefahr zu bringen. Diese gewann die anderen Bahnen mit 137:132 und 152:118.

Insgesamt hielten die Wolfsbergerinnen gut mit, gewannen insgesamt 10,5 Satzpunkte, spielten aber insgesamt nicht konstant genug, um für eine Überraschung zu sorgen.

 

KSV 90 Gräfinau-Angstedt

MP

SKC Victoria Bamberg

MP

     Corinna Thiem

0

     Janine Wehner

1

139

144

131

112

526 - 2

132

122

149

134

537 - 2

    Sarah Dressler

1

     Lea Wagner

0

136

114

128

139

519 - 2,5

136

123

108

125

492 - 1,5

    Annett Boßecker

0

     Sabrina Imbs

1

141

124

156

131

552 - 1

160

131

131

148

570 - 3

     Kathleen Risch

0

     Laura Lambrecht

1

143

134

135

116

528 - 2

127

148

132

141

548 - 2

     Katrin Leihbecher

0

     Patricia Roos

1

132

133

134

117

516 - 1

153

105

146

133

537 - 3

     Heike Reinhardt

0

     Agota Kovacsne-Grampsch

1

132

143

118

148

541 - 2

137

142

152

132

563 - 2

    

3180

1

    

3247

7

Tabelle